10-09-2020
pecol, zoldo alto – edolo
300km.
schlafen: camp adamello
gps: N46.17603° E10.31339°
wetter: leicht bewölkt, früh 10°, mittag so 23-26°
kalt war die nacht, kein wunder, wenn du im september auf 1511m höhe schläfst. hat nix gemacht, bin diesmal mit nem schlafsack unterwegs, genau deswegen. klar wärs mit meinem quilt auch gegangen, aber ich wollt die penntüte auch mal ausführen, auf tour.
los gings erstmal das letzte stück auf den passo di staulanza, der erste des tages.
weiter durch grossartige bergwelten an der marmolada vorbei ins fassatal. das hat verstopfung. tourismis-terror pur. ich kenns vom schifahren, vor so 50 jahren. was für ein unterschied!
über den karerpass nach bozen, danach gabs den mendelpass rüber ins trentin und durch südtiroler-apfelmassen – alle noch an den bäumen- über den tonalepass. ab da wurd das wetter ein wenig anders, bewölkt, mit ein paar tropfen drin.
dann, der höhepunkt im wahrsten sinne des wortes:
der gavia, der absolute hammer. die südrampe hat mich an meine grenzen gebracht, mit ihren engen kehren. in zwei musst ich abhalten, falsch angefahren…..
da sass ich schon so 6-7 stunden am bock, mit nur kurzen pausen und entsprechend ko.
adrenalin pur. wie ich mal kurz gehalten hab, haben die hände gezittert, der körper vibriert, so voll mit dope war ich.
auf halber strecke nach oben hats das nieseln angefangen. nur gut, dass ich kurz vorher die kombi regenfest gemacht hab.
die passstrasse ist schmal, so knapp 2,50mtr breit, stellenweise richtig kaputt und begrenzungen zum tal gibts auch nicht immer.
dafür grandiose berge rundum, so toll hier, zum niederknien schön. dann war ich “on top”, 2618 meter hoch. mein höhepunkt mit der lieben Q. die ist so brav, trägt mich und rennt.
die nordrampe runter nach bormio, leicht dagegen. die strasse etwas besser,die kehren nicht sooo super eng und steil.
im bormio angekommen, obwohl der navi zwischendurch für so 10-15min die orientierung verloren hat, hab ich beschlossen noch ein stückerl zu fahren, bevor ich mir ein camp suche.
das hab ich dann gefunden. edolo.
so 35km zu fahren, also alles easy camino.
hab ich gedacht….
nur gabs da noch nen pass, nen kleinen. der montirolo. klein, schmal, so 30 kehren, rauf auf 1875mtr. war eh schon egal, nach fast 10 stunden unterwegs. aber wieder echt schön.
der zeltplatz ist ok alles da, was du brauchst. nur die steckdosen sind anders, kein schuko-stecker passt. so ein mist, ich muss doch den schlepptop laden und hab im traum nicht gedacht, dass die dosen hier anders ticken …
aber im waschraum, da soll eine sein,die passt. da geh ich nachher die bilder hochladen.
die sind heut mal nicht “geschönt” wie die von gestern. 😉
❤ lich ralph
morgen gehts runter nach brescia und durch die porbene. schlafen wed ich entweder in pavia oder am eingang zum aostatal. in der poebene gibts kaum zeltplätze, sowas blödes.
kinder wie die zeit vergeht! vor 35 jahre sind wir dort mit der goldenen+beiwagerl+tochter herum gegurkt. irgendwo dort oben hat ein bauer einen hydranten aus wien von der kaiserzeit.
kaum bin ich nicht dabei gibts keine kaffepausen mit süssling. aber eine golatsche warmreiten wie zu attilaszeit, zwischen den ar…backen, wenns schmeckt. einen schönen von aus wien otto
sers otto,
mit’m beiwagerl den gavia?
hochachtung.
ja, du fehlst, als kaffee-eintreiber und für deinen schmäh
❤ lich ralph