karpatenrunde, 3200km
das ging wiedermal völlig unscheinbar an, das ganze.
hab so rumüberlegt, dass ich vor ein paar jahren quer duch die slovakei bis badrejov mir dem auto unterwegs war, “im auftrag des weltkonzerns”. die haben da auf einem medizinischen kongress ihre software vorgestellt und ich hab die computer betreut.
soweit, so gut.
na ja, jetzt liegt bardejov ja schon recht nah an der grenze zu polen, noch hinter der hohen tatra. hmmm… -denkpause – ah, da ists ja garnimmer weit, bis zur ukraine, da könnt ich ja mal hin und an der grenze rüberschauen, auf die andere seite…..
das wars dann, denn als ich die karte rausgesucht hab, war da rumänien auch nimmer weit weg und ne strasse an der grenze lang gibt’s natürlich auch.
weil ich ja viel zeug über weitwandern les, hatte ich – ganz klar – auch webseiten über die karpaten mit tollen fotos und berichten.
das war’s dann und ich hab das planen angefangen. die tracks sind ja schnell gebaut, pensionen per booking.com gesucht, wikipedia gelesen, geträumt. rausgekommen ist ne tour mit der Q -auch mac genannt – rund um den karpatenbogen. den rumänischen teil, zumindest.
denn anfangen tun die ja offiziell gleich hinter bratislava in der slovakei.
von ungarn beginnend, in die maramures, die bekannten holzkirchen anschauen, weiter zu den moldauklöstern , über schässburg runter nach kronstadt, da in der nähe das angebliche draculaschloss ankucken.
weiter über die transfaragarasch – ne tolle pass strasse die bis auf 2.000m hochgeht – die karpaten das erste mal von nord nach süd überqueren.
danach wieder über die grosse transitstrasse rauf nach sibiu – hermannstadt-
wieder über die karpaten drüber, diesmal die transalpina , auch so gut über 2.100 meter hoch.
dann reichts erstmal mit bergen, denk ich und gurk runter zur donau, bei turnu-severin. ein stück die donau aufwärts, und dann quer durch ungarn wieder zurück nach wien.
den motorrad-touren führer hab ich geschenkt bekommen:
kostet nicht viel,ist ne gute investition für jeden, der eine tour nach rumänien plant.
da gibts noch zwei andere, für die enduro-liebhaber und spezialisten, einfach bei carpathian 2 wheels guide reinschauen, es lohnt sich.
ganz herzlichen dank an sabin und calin, die den führer geschrieben haben.
hab beide in hortobagy zufälllig getroffen und calin hat mir den führer einfach in die hand gedrückt, mit der bitte:
spread the word, mach rumänien als reise land publik.
heute, nach dem tripp, der super war sag ich: I’ll be back.
es ist ein tolles land, mit wenig vertouristeten gegenden, natürlich und ursprünglich. landschaft pur und vielfältig. mit netten menschen, die freundlich und hilfsbereit sind. günstig ists obendrein.
sicherlich ist das sozialistische ‘erbe’ vielfach zu sehen, besonders in den städten. am land aber, ists anders und wunder schön und es gibt unendlich viel zu entdecken
übrigens: mit deutsch und englisch und
‘multumesc‘ -danke
‘ va rog ‘ – bitte
‘da‘ -ja
‘nu‘ – nein
kommt man aus, für den anfang. mehr kann ich auch nicht.