28-10-2018 21 km // 348 km gesamt
wetter:
früh 5° klar windchill 1°
mittags 12° leicht bewölkt windchill 5°
schlafen: albergue peregrinos grimaldo, donativo=10€
na das nenn ich doch mal angenehme 7-30, wo es langsam hell wird! nach kurzem kampf hat das bettchen verloren, bin raus und zum frühstücken. gibt alles was es braucht. nur salziges fehlt. dafür toast, 3sorten gebäck saft tee kaffee milch saft.
draussen ists schweine-frisch, nur 5°brrrr ich glaub ich hol mein fleece raus, bis ich warm werd.
erst geht der weg in weiten serpentinen den berg hoch, oben angekommen flach auf dem bergrücken richtung cañaveral. da bin ich vorbeimarschiert, weiter auf der römischen strasse. ist leicht zu finden. am abzweig nach cañaveral geradeaus weiter, am nächsten y – und auch später -links halten. nach so 100 mtr kommst an einer der typischen stelen und würfel vorbei, einen gelben pfeil gabs auch zur beruhigung der pilger. 😉 danach kommst auf ne fahrstrasse, durch ein industriegebiet. beim kreisel gibts wieder die camino, schilder.
eins ist klar:
den weg hätt ich gestern nur mit äussersten mühen geschafft. wär aber eh die strasse langgetappelt, weil leichter zu gehen und ein wenig kürzer.
rast mach ich kurz hinter cañaveral an einer kleinen kapelle, sitz in der sonne, im windschatten.
der wind hat wieder aufgefrischt, weht kalt und böig über den berg.
mein sonntagsmahl hab ich mit nem weps geteilt, der war völlig hin und weg vom gegrillten kotlett von gestern abend. hat sich ein stückel abgebissen und danach abgezischt.
gleich gibts noch ein coockie und madalenas mit schokolade zum nachtisch.
mann o mann, hier am weg gehen einem die suerlative aus, sooo grossartig ist es hier.
nach der pause gings richtig bergauf, so wie es sich aktionäre wünschen, aber keine pülcher. so einen weg können sich nur sadisten ausdenken, die herren römer waren schlauer, haben ihre strasse woanders lang gebaut.
zum glück gabs hinterher die belohnung, herrliche wald und korkeichen dehesa wege und als zuckerl einen neuen puff.
da hätt ich am liebsten nach ner pülcher-spezial-massage nachgefragt. 😎
nein,nein, nein, bin standhaft weitergetappelt durch traumhafte korkeichen wälder und tolle ausblicke.
das laufen geht heut soo viel leichter als gestern.
hab überlegt nach galisteo oder rio lobos weiterzugehen, ist aber zeitlich zu knapp. also doch rauf nach grimaldo in die hergerge.
die ist ne richtige donativo herberge, einfach, aber alles da und das beste: die bar ist gleich nebenan und ich hab ein zimmer für mich.
in der bar, da tobt der bär.
fussball.
barcelona gegen real madrid.
das halbe -oder ganze? – dorf ist hier.
mordsmässig laut und heiss, nicht nur die stimmung….
grad hat barcelona das 2.tor geschossen, hier drinnen alle pro barcelona.
bis dann, ralph
morgen gehts nach galisteo, so 21km durch die lang gesperrte finca larrio.
Das mit den (S)Tieren auf der Weide ist so eine Sache. Ich musste gleich am Anfang meiner Wanderung in Nordengland mitten durch eine Herde von Jungstieren – not so funny ,,, Aber die lassen einen in der Regel in Ruhe und kommen nur mal neugierigerweise näher.
Musst nur das Gatter immer schön schließen, sonst jagt dich nachher der Kuhirte :-O
Das Wetter ist ja unglaublich und Granatäpfel sind auch noch da, hast du ein Glück mit Deinem Weg!
Für den Bericht und die Bilder bedankt sich
Marcel
richtig.
kritisch ists, wenn du zwischen ne mutter und ihr kind kommst. da ist es völlig egal, welches tier das ist, gilt auch für den sogennanten homo (sapiens ? )
ralph
Ralph, das schwarze Ungetüm schaut nach Stier aus, bist Du da mitten durch die Weide oder war hier ein Zaun?
Ich hab Schi… vor diesen Riesenviechern, aber ich musste auf der Via immer wieder mittendurch. Und genau dann
kam kein anderer Pilger, ich also ganz allein mit meiner Angst….oh mir kommt noch heute der Angstschweiss.
Gönn Dir ein Bier, hast ja nicht weit ins Bett.
Pfiat di und lieben Gruß von Monika.
griass di monika,
1 da war ein zaun ( kurz drauf hinter dem puff nicht 🙂 )
2 der war gaanz zufrieden
3 seine chicas waren gleich nebenan.
4 drum war pilgerli völlig sicher.
ne, ehrlich. vor rindern hab ich keine angst, bin aber sehr aufmerksam, achte sie und so achten sie auch mich. sind eh nur neugierig und genauso vorsichtig wie wir. wenn nix aufregendes geschieht, wenden sie sich ab und alles ist stöhn 🙂
<3 licher gruss nach salzburg
ralph