karpatenbogen tag 2

gyngögyös baia mare 322 km /622 gesamt
über die puszta nach rumänien

Total distance: 323.31 km
Max elevation: 246 m
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nach ruhiger nacht bin ich schon !! um 8uhr aus dem bett gekrochen und gleich losgesaust, richtung debrecen durch die puszta button_externer_link.
die ist durch die türken entstanden, in den hochzeiten des osmanischen reiches.  damals war das land bewaldet und fruchtbar. vorher.
die türken haben da verbrannte erde hinterlassen, im wahrsten sinne des wortes. die deppen daben alles abgebrannt und abgeholzt, dörfer und felder und wälder.  dadurch ist das land versteppt, in der theiss ebene versumpft…. heut ist es zu grossen teilen wieder rekultiviert und fruchtbares land, schwarze erde.
es ging mal wieder ziemlich geradeaus, ein paar gaanz sanfte kurven waren auch eingebaut, damit es nicht zu langweilig wird, grad das rechte für otto’s roadking.
autos gabs auch, jede minute so 1-2, max 90km/h erlaubt, also cruisen pur.
sogar der navi war relaxed, meinte ich soll mal 44km geradeausfahren und danach nochmal 32km.
in thiszafüred gings über die theiss, sumpf, seen, vögel, so schön da und nix ist laut. eine extra tour wert, das land dort zu entdecken.

nach einem stück fahren durch sumpfige schilf und auwälder und weite wilde puszta mit rinder und schafherden und das naturreservat, kam die berühmte brücke und ich bin in hortobagy eingelaufen.   echt sehenswert und  wunderschön, die puszta.
hat sich kaum verändert, in den letzten 20 jahren. weil da war ich schonmal hier und hab mir zuckerwasser als akazienhonig andrehen lassen…. diesmal schlauer, hab nix gekauft. aber getrunken hab ich was, das war ein riesen glücksfall. hab dort zwei tourguides, sabin und càlin, mit ner 20 jahre alten honda africa twin getroffen. rumänen, die einen führer geschrieben haben den hat er mir dann einfach in die hand gedrückt, mit den worten: spread the word.

das ist er, zum reinschauen:   touring romania  button_externer_link
kostet ganze 8€, ne gute investition für jeden, der vorhat da hinzufahren. da gibts noch nen 2.ten, für die enduro-liebhaber und spezialisten, einfach mal in den blog von calin reinschauen,  es lohnt sich.

die haben mir erzählt, dass viele leute angst haben nach rumänien zu fahren und sich riesig gefreut, dass ich da hinwill. so hab ich jetzt einen super führer, mit 28 tourvorschlägen  – ich glaub da bin ich nicht das letzte mal –

weiter gings, immer nach osten, und dann kam die grenze.

die ungarn haben scheinbar langeweile gehabt und schlange machen gespielt, jeder musste ausweis, führerschein, fahrzeugpapiere vorzeigen die dosenfahrer musssten sogar den kofferraum aufmachen. so lästig und das in europa, von eu nicht die spur, wiedermal.
aufeinmal war ich da und alles war auf einmal anders.
viel freies land, auch noch puszta, mit eingestreuten akazienwäldchen. pferdefuhrwerke auf der strasse, mengen an radfahrern in den orten.
roma gabs auch, mit planwagen, alte kühkschränke und schrott hintendrauf, sie mit baby im arm, er daneben lenkt das pferd, der hund läuft nebenher. so, wie man es sich  denkt, so waren die.

insgesamt deutlich zu sehen, dass nicht so viel geld da ist, aber alles sauber und ordentlich- in massen halt – so langsam gibts auch wieder berge, hier in der maramures kurz vor baja mare.

schlafen tu ich  pensiunea iona button_externer_link, wieder sehr schön und günstig, 18€ das zimmer.
überall alte schränke, krüge und sachen. im gastraum hängen so 1000 petroleumlampen. jede einzelne wär bei uns was für nen antiquitätenhändler. gegessen hab ich auch schon, was typisches hier aus der gegend. die war- ist – von ungarn bewohnt und wie ich gehört hab, ists essen hier typischer wie in ungarn. es gab schweinefleisch mit debreczinern und speck angebraten im paprika tomaten zwiebelsosse und dazu getreidebrei, wie polenta gemacht. lecker war’s, ganze 1,80€ die portion und das bier 1,50€

morgen sind die holzkirchen der maramures button_externer_link am zettel und die ersten2-3  pässe, noch nicht so hoch. ‘nur’ so 1300 mtr. der prislop pass button_externer_link ist dabei, verschrien wegen der schlechten strasse. mal schauen, wie’s wird.
schlafen werd ich in camplung moldovita

so, genug geschwafelt, muss verdauen.
<3 lich ralph

4 thoughts on “karpatenbogen tag 2”

  1. Waaaas, du stehst “mitten in der Nacht” auf, was deine Q alles mit dir macht, zzzzzz :-).
    Na so sanft waren die Kurven in Kroatien auch wieder nicht und das Hammer Gewicht hinten drauf ;-).
    Lieben Gruß
    Renate

    1. no ja,
      des is net nur die Q, eher neugierde.
      morgen wirds noch früher, weil hier ist OEZ – osteuropäische zeit – , noch ne stund eher 🙁 des artet aus, des aufstehen….

      hmm: was habts denn da alles in die packtaschen rein, dass die flh so schwer worden ist? aber so wie ich den herrn otto von kaisermühlen zu donaustadt kenn, packt der des mit links.
      ab morgen sind dann kurvenorgien angesagt, gleich nach dem losfahren ein pass mit so 25 kehren auf ganz kurzer strecke

      <3 lich ralph

        1. kaum aufgestanden, schon wieder arbeiten .
          werd ganz zart mit den sanften kurven umgehen, wie es sich gehört. und ab und zu auch mal wilder…. ne, ich pass schon auf.
          gleich mach ich mich auf den reifen,
          herz lich ralph

ich freu mich auf deinen kommentar oder deine meinung

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