entschluss, tarp oder zelt war die frage

bin nach langer zeit endlich mit der ratzeburg fertig geworden.

du kennst ratzeburg nicht ? na sowas…
das ist das MYOG ( bau dein eigenes zeug ) tarp.
so wie es unten aufgebaut ist, ist es
vorn 160 breit, 110cm hoch
hinten 120cm breit und  80cm hoch
260cm lang
also platz zum tanzen, am federball.  auch für 2 aussreichend.
ist  recht nett geworden, das erstlingswerk…
so schauts auch aus, falten ohne ende, so wie ein frisch geschlüpfer säugling halt ausschaut.
und ich hab keinen plan, wie ich die wegbekomm….
leicht ist es ja schon geworden.
350g mit leinen,
850 mit allem drum und dran, häringen und stangen und so.
da ist BuBi auch schon dabei, ein moskitozelt.
nach dem nahtabdichten mit silikon sind nochmal 50g dazugekommen.
BuBi ist richtig schick, bin ein wenig stolz drauf.
wiegt alleine 270g.
das passt.
bilder willst auch noch? neugierige nase du….
na gut, die bau ich dann noch rein.
aber nun zum kern des pudels, gleich sag ich, was sache und entschieden ist.
also: ratzeburg ist heut um 16:37  fertig geworden.
draussen suuuper wetter. somit völlig klar, nix wie runter vom sofa und raus.
grosser maximaltest ist angesagt.
rucksack gepackt,
auto angeschmissen, (hat sich gefreut wie’d sau, dass er mitdurfte, der haski – der heisst so wegen der autonummer: has-ki 101 )
hinter gerasdorf den optimalsten testplatz entdeckt, mit blick über wien, der schneeberg hat gaanz weit hinten fröhlich rübergeblinzelt mit seinen schneefeldern.
eine magerwiese, haufert’s  träubelhyazinthen, so richtig top zum biwak machen.
nur die fasane haben gestört, mit ihrem geplärr nach den mädels. gierige geier, die 😉
 und angefangen mit aufbauen.
leinen gespannt, umgesetzt, heringe verschoben. hat alles nix gebracht, ratzeburg hat mich mit vielen und tiefen falten angekuckt….
dann ist mir so langsam klar geworden, dat klappt allet niet 🙁
aber fein wars da auf der wiese zu sitzen und der sonne beim untergehen zuzuschauen.
noch feiner wärs, JETZT losgehen zu können, auf den langen marsch. dort, auf der wiese sitzen, pasta kochen, siegerbier trinken und dann ab ins eigenheim und bettchen.
hmmm …..
falten, schon wieder.
diesmal aber am hirn.
mit dem faltigen teil 6-9 monate am trail? starker wind, gewitter vllt, dauerregen?
 da hab ich dann doch nicht den mut und das vertrauen zum selbstgemachten…

also gut, dann muss ich halt mehr (er)tragen und das spitfire (zelt) darf mit.

 das bild hab ich am tulbinger kogel gemacht, als ich weg von zu haus durch den wienerwald und jakobsweg nach krems gelaufen bin.

neugierig geworden?
da gibt’s die bilder button_externer_link

das ‘überdach’ ist übrigens mein poncho mit 150x260cm, damit hab ich einen regensicheren eingang und kann die tür offenlassen, wegen kondens.      sind halt 300g mehr, geh ich eben am anfang nicht so weit, dann klappt das schon.

das kochzeug darf auch mit, weil vom vielen nachdenken hab ich hunger gekriegt.
deswegen war ich dann noch beim birner. das ist ein wirt, hier in wien an der alten donau. nur ein paar minuten von mir weg.  da hab mir a g’selchts mit kraut gegönnt.
 
nachtrag, 11-05-2015:
so, jetzt hab ich den entschluss doch wieder umgeschmissen.
warum?
weil unterm tarp doch wesentlich mehr platz ist, als im zelt.
wie viel mehr kannst ja unten sehen, wo ich BuBi unterm tarp eingehängt hab. da sind so 30-40 cm bis zum dach.
beim zelt sind’s grad mal so 4-5…. ganz besonders im fussbereich komm ich im zelt mit dem schlafsack sehr leicht an’s dach. wenn da dann kondens drauf ist, was ja ganz schnell mal passiert, wird der schlafsack nass.

bei daunen ist das nicht so prickelnd, die verlieren da ganz schnell ihre isolierfähigkeit. ist halt der grosse nachteil zur kufa-isolierung.
dafür leicht und winzelig klein komprimierbar.

ratzeburg_005
und weil du ja soo neugierig bist, da ist BuBi:

ich freu mich auf deinen kommentar oder deine meinung

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