karpatenbogen tag 8

bran –  ramnicu valcea  277 km / 2045
die transfagarasan

Total distance: 272.56 km
Max elevation: 2049 m
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nachts hats geregnet, wie blöd, darfs ja ruhig, wenn dann am tag trocken ist….
morgens hab ich noch ein bett umgebucht, weil ich plan b aus der tasche – besser improvisation – geholt hab.
dann , nach einbauen von der membran in die kombi, einpacken in langes unterzeugs und handschuhtausch gings auf nasser strasse los, sah nicht wirklich gut aus, aber ok.
dann, so ca. 15 km vor dem abzweig auf die transfagarasan:
here comes the sun
noch ein stück unten durch’s land, ein rechtsschwenk richtung berge

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was für ein schauspiel, wie die sonne immer mehr durchkam,  die wolken im steifen westwind weggepustet wurden, die hoffnung steigt, die freude auch. kurz überlegt, wie lang ich brauch da oben rüber, nach westen geschaut – da kommt das wetter her –  alles klar ich tu es. richtig war die entscheidung, hätt nicht besser sein
können.
dann gings wildromantisch durch ein enges tal rauf, rauf, rauf, noch höher….
sowas von kühn, da eine strasse zu bauen, hat aber auch etliche menschenleben gekostet. offiziell 40 – inoffiziell  mehr – danke euch, für das was ihr da geschaffen  habt. die passtrasse button_externer_link wurde von 1970-1974 unter ceausescu gebaut.


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im unteren bereich noch buchenwälder, nasses laub auf dem asphalt. spannend.
aber die neuen reifen – metzeler roadtec 01 – sind echt super. hab immer ein sicheres gefühl gehabt, bei allem was bisher war.
ein stück weiter oben, als es  aus dem wald rausging, rechts steilwand, links steil-tal, dazwischen die sich schlängelde, schmale strasse, so, dass ich ganz leicht die panik gekriegt hab, wegen runter und so. alles war schön, kein wirklicher grund zu nix.
da war ich schon auf ca. 15-1600mtr.
du musst wissen, dass das land unten auf ungefähr 300 mtr liegt, dann kannst dir vllt. vorstellen, wie’raufging.
bald war schluss mit wald und es ging in’s “hängende tal”, den ehemaligen gletscherboden. die passhöhe kam in sicht.

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ist die nicht schön, die strasse? stufe um stufe gehts rauf, in prächtigen kehren. so gut zu fahren  weil kein verkehr war. die hütte von der bergwacht und die seilbahnstation, am pass oben kamen in sicht.
bei nem weitern fotostopp hör ich motorräder.
zwei franzosen aus albi – das ist bei touluse – auf grosser tour.
frankreich -italien – kroatien – montenegro – bulgarien – rumänien.
9000 km bisher, in 17 tagen.
was für eine tour!
die spinnen, die franzosen. in der kurzen zeit. aber hochachtung.
die obersten kehren waren gestreut – siehst die streifen auf der piste? – , salz-splitt mix.
hey wie hab ich mich über das zeuch in den kurven gefreut aber recht haben’s.

noch schnell  ??? durch ein paar kehren, die letzten so 7 stockwerke, senkrecht an der wand hoch und ich war

on top, 2045mtr
auf der passhöhe.

für mich machts mehr sinn, den pass von nord nach süd zu fahren, dann hast die g… äh genialen kehren bergaufwärts und nachher die andere seite runter und am  stausse  lang mit den 10.000 kurven bist so richtig heiss, da machen die noch mehr spass. ….
das wetter wurd immer besser, klar, war ja nordstau. damit im süden föhnig und – fast wolkenlos. die gipfel rundum sind 2.300, 2.500 mtr hoch. die höchsten der karpaten.
die saison ist kurz, der pass ist ab anfang november bis in den juni hinein gesperrt.
keine touris, die ständer leer,  die grossen parkplätze  – da gibts ein paar von auch  – im sonner tanzt hier der bär, die sind dann bum voll.
ob es dann noch spass macht den pass zu fahren, in der schlange ?
schattig war’s.  hatte zum glück das merino zeug an, das lange über dem kurzen. waren vielleicht 3-4grad, da oben. ganz schön frisch, an den fingern. weiter, durch’s schwarze loch getunnelt, auf die andere seite.

es geht bergab.
die südrampe, auf andere art spektakulär wie drüben, weit und majestätisch.
erst wieder im zick-zack, dann sanfter – endlich – gings weiter zu  einem stausee, daran entlang, kurve an kurve, das andere zick-zack.
immer wieder top neu gemalte wegmarkierungen button_externer_link gesehen, hier in fagarasch, das eine hochburg zum bergwandern und trekking ist. sicherlich wunderschön, hier  touren button_externer_link zu machen. da gibts zum beispiel einen kammweg durch das ganze fagarasch, bis hinüber nach brasov wo ich heut hergekommen bin

die strasse bisher gut zu fahren. aufpassen war immer angesagt, manchmal war die halbe fahrbahn weggebrochen- talseiteig –  davor standen immer genügend schilder und frostaufbrüche und schlaglöcher gabs auch zwischendurch. aber was red ich davon, ist eh normal.
am vidraru stausee und davor gibts ein paar campingplätze, wie auch sonst immer wieder. im sommmer, wenns warm genug ist geht die tour auch locker mit zelten zu fahren.
hinter curtea de arges gings auf kleiner strasse abwechslungsreich weiter durchs hügelland.

am vidraru stausee  button_externer_link entlang hätte es noch viel zum photographieren und anschauen gegeben, aber irgendwann muss schluss sein, da bist eh nimmer aufnahmefähig. also  war’s das für heut.

bin in ramnicu valcea angekommen, in der pansion relax button_externer_link wolltens mich erst nicht reinlassen – alles voll – aber mit dem hinweis auf booking.com war gleich alles viiel entspannter und ruhiger. das zimmer gross, kitschig und vom licht her ein wenig puff-technisch angehaucht.
hab extra ne fernbedienung für die lightshow bekommen. damit hab ich aber nicht rumgespielt.

dafür aber mit der dusche.  ein hydro- adventure. das ist so eine multi verstellbare massage dusche, mit düsen von überall her. war klatschnass – in klamotten – nach dem ausprobieren. aber jetzt weiss ich, wie das funzt so ungefähr.
restaurant haben die nicht, nur frühstück. was zu trinken gibts bei der tanke direkt vor der tür, gegenüber ist ne pizzeria.
essen war ich bei einem italiener, – taverna d’ amici button_externer_link– vom wirt in der pension empfohlen. hat sich gelohnt, echt super.

da bin ich per taxi für 10lei = 2,50€ hin, wären knappe 2 km an der transitstrasse ohne gehweg entlang gewesen. nein danke.
es gab mutton chops- lammkotelette – mit ofenkartoffeln und riesen salat.


wow, war das lamm gut, die kottelettes gut 2,5cm dick, im holzofen gegrillt. auf dem punkt, rosa ohne blut, aussen krusprig.
war – bin –  hin und weg.
zusammen mit einem bier, satte 12€.
nochmal wow,
sagt ralph

morgen gehts wieder richtung norden über den roten turm pass nach sibiu danach weiter die 1. hälfte der transalpina  button_externer_link – die 2.königsetappe –
danke fürs daumendrücken, hat prächtig geklappt, heut. war ein grossartiger tag, mit tollen aussichten und perfektem wetter für den pass. viel gesehen, eindrücke gesammelt, erlebt
morgen und übermorgen wärs auch noch supi, wenn ihr das für mich tun könntet,
das daumendrücken.

 

4 thoughts on “karpatenbogen tag 8”

  1. Moin Ralph, auf einen Tipp von Renate und SY habe ich Dich hier gefunden. Mannoman, war das eine Etappe. TOLLE Gegend und Fotos, aber da wurd’ mir als Flachlandtiroler doch schon ein wenig schlecht nur vom Gedanken an den Weg.
    Alles Gute und bin gespannt, wie es weitergeht

    1. aye,
      na du musst ja da nicht rauflatschen, also kein grund zum schlecht werden 😎
      war ein grossartiger tag.
      fein, dass du mich gesucht und gefunden hast und dank dir für den kommentar
      sagt <3 lich ralph

  2. Na klar werden die Daumen gedrückt. Wollen doch weiterhin “Hammerfotos” sehn, echt wunderschön :-).
    Bei uns hat es fast den ganzen Tag geschüttet.
    “Rosarote” Träume wünsch ich dir ;-).

    Lieben Gruß
    Renate

    1. aye renate,
      danke,danke, danke.
      für’s drücken und die kommentare.
      den fred-m und die sy hab ich eingeladen, mal vorbei zu schauen. genauso wie die echse…..
      heisst in bayern so schön, knapp:
      ein satz mit x, war wohl nix.
      du die bilder sind einfach so aus der kamera raus, ohne bearbeiten gemacht.
      zu den “rosaroten träumen” gabs ne extra fernbedienung mit von der rezeption.
      hab wedere plan noch lust, das auszuprobieren, wie die farben zu ändern sind.

      zeit für die heia,
      euch auch gutes wetter,
      herz lich ralph

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